Hier ein paar Begriffe zum Thema Bier uns seiner Herstellung:
Der Alkoholgehalt des Bieres hängt eng mit dem Stammwürzegehalt zusammen: Ein Virtel bis ein Drittel der Stammwürze wird durch Gärung in Alkohol umgewandelt. So hat beispielsweise Pils bei einem Stammwürzegehalt von ca 11 % einen Alkoholgehalt von ca 3,5 bis 4 Gew.-%, d. h.. 4,4 bis 5,0 Vol.-% (Umrechnungsfaktor 1,26).
ist ein dunkles Bier, das nach alter, d. h. obergäriger, Art gebraut wird.
ist ein Getränk, das durch alkoholische Gärung aus Hopfen, Hefe, Malz und Wasser entsteht. Für untergärige Biere darf nur Gerstenmalz, für obergärige darf auch Weizenmalz verwendet werden.
werden unterschieden nach obergärigen und untergärigen Bieren. Bei obergärigen Bieren setzt sich die Hefe nach der Gärung an der Oberfläche, bei untergärigen am Boden ab.
Die Biermenge, die insgesamt von einer Brauerei gebraut wird.
Flaschenbier sollte man vor Sonnenlicht schützen, denn grelles Licht beeinträchtigt den Geschmack ! Biergläser müssen absolut fettfrei sein. Fett zerstört den Schaum und läßt das Bier schal werden.
Die Gläser sorgfältig mit klarem Wasser spülen und nicht mit einem Küchenhandtuch trocknen.
Die meistgetrunkenen Biersorten sind Pilsener, Export, Weizenbier, Alt und Kölsch.
Ober- und untergäriges Bier mit mindestens 16% Stammwürze. Es gibt helle und dunkle Bockbiere.
Volkstümliche Bezeichnung für schwach alkoholhaltiges und wenig gehopftes, brauntöniges, obergäriges Bier mit wenig Kohlensäure. Heute kaum noch erhältlich.
ist ein extra starkes Bier, mindestens 18 % Stammwürze (ca. 5,7 % Alkohol).
Helles untergäriges Vollbier. Weniger herb als Pils.
Ca. ein Viertel des Bierausstoßes wird auf Fässer abgefüllt.
Rund 75 % des in Deutschland getrunkenen Bieres kommt in Flaschen und Dosen auf den Markt.
Beim Gären verwandelt Hefe Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure.
Zweizeilige Sommergerste ist wegen des niedrigen Eiweißgehaltes zum Brauen am besten geeignet. Sie wird durch Keimen und Darren in Malz umgewandelt und dann erst zum Brauen verwendet.
Emil Christian Hansen wies die verschiedenen Hefesorten wissenschaftlich nach. 1883 vermehrte er sie erstmals in Reinzucht.
Sie bringt die Bierwürze in Gärung. Obergärige Hefe setzt sich nach Beendigung des Gärvorganges nach oben ab, untergärige Hefe unten.
gibt dem Bier den typisch herben Geschmack, erhöht die Haltbarkeit und verhilft der Blume zur Standfestigkeit. Inhaltsstoffe. Kohlenhydrate, Eiweiß, Kohlensäure, Alkohol, verschiedene Mineralien sowie Vitamine und Wasser.
Die Bürger Gesamtdeutschlands tranken 2006 pro Person durchschnittlich 115 Liter Bier pro Jahr.
heißt das Bier nach der ersten Hauptgärung. Es wird in Drucktanks noch ca. 3 Wochen gelagert.
Bier hat pro Liter, je nach Sorte, 430 kcal, nur Mineralwasser, Kaffe und Tee ("pur") sind kalorienärmer.
Obergäriges Vollbier, das nur in Köln und Umgebung gebraut werden darf.
Nach Beendigung des Maischvorgangs werden die im Wasser gelösten Extraktteile im Läuterbottich von den Trebern getrennt.
Ein untergäriges Vollbier, das früher - als nur im Winter gebraut werden konnte - im März stärker eingebraut wurde, um es durch höhern Alkoholgehalt länger gegen Verderb zu schützen. Nach den heißen Sommermonaten wurde und wird es noch heute bei Bierfesten (z.B. Oktoberfesten) ausgeschenkt.
ist ein kräftig gefärbtes Starkbier, das im Monat Mai ausgeschenkt wird. Sein Stammwürzegehalt liegt bei mindestens 16%.
Maischen, mischen von Malzschrot und Wasser. Das anschließende erhitzen verflüssigt die schwerlöslichen Bestandteile des Malzschrots.
Um Gerste und Weizen zum Brauen zu verwenden, werden sie in Braumalz umgewandelt. Die Körner werden zum Keimen gebracht und dann auf der Darre getrocknet.
Ein obergärig gebrautes, braunschwarzes Bier, bei dem die 7% Malzwürze durch Zucker, der karamelisiert sein kann, auf einen Extraktanteil von 12 bis 13% gebracht wird. Der Alkoholgehalt des Malztrunks liegt unter 0,5%.
Biere, die mit obergäriger Hefe hergestellt sind (Alt, Kölsch, bayerisches Weiß- oder Weizenbier, Süßbier, Berliner Weiße).
Sortenbezeichnung für ein helles Vollbier mit meist kräftigem Hopfengeschmack.
Älteste Lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. Von Herzog Wilhelm IV. von Bayern erlassen. Sie besagt, das Bier ausschließlich aus Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden darf. Heute wird zusätzlich Hefe genannt, ein Rohstoff, den man damals nicht kannte. Man verließ sich auf die Hefen, die in der Luft waren.
Der Stammwürzegehalt ist die Menge der aus dem Malz gelösten Stoffe in der unvergorenen Würze. Das sind im einzelnen Malzzucker, Eiweisstoffe, Vitamine, Aroma- und Mineralstoffe. Aus der Stammwürze bilden sich durch Vergärung ca. 1/3 Alkohol, 1/3 Kohlensäure und 1/3 Restextrakt.
Hier stehen Maischbottich, Läuterbottich und Würzepfanne.
Malzrückstände (Spelzen), die nach Abfließen der Würze im Läuterbottich verbleiben. Werden als Futter in der Viehhaltung verwendet.
Die ideale Trinktemperatur liegt zwischen sieben und neun Grad Celsius. Bier sollte weder zu rasch erwärmt noch abgekühlt werden - das beeinträchtigt den Geschmack: Heißes Wasser und Tiefkühltruhe sind Tabu !
Biere die mit untergäriger Hefe hergestellt sind (Pils, Export, Bock, Doppelbock, Hell, Märzen, Lager).
Obergäriges Bier. Zum Brauen von Weizenbier wird neben Gerstenmalz auch Weizenmalz verwendet.
Die aus dem Malz herausgewaschenen löslichen Bestandteile werden zusammen mit dem Hopfen in der Würzepfanne gekocht. Damit wird Keimfreiheit erzielt und durch Einkochen der vorgesehene Stammwürzegehalt erreicht.